Geschichte

Der Islandhund wurde von den Wikingern um 870 mit nach Island gebracht. Aufgrund der ihm übertragenen Arbeiten musste der Islandhund ein robuster, ausdauernder Gehilfe sein. Er durfte nur wenig Ansprüche stellen und musste sich gut an die Gegebenheiten der Landschaft und an seine Aufgaben anpassen. Sein wasserabweisendes, doppeltes Fell schützt ihn vor den extremen Witterungsbedingungen, seine doppelten Wolfskrallen geben ihm einen festen Halt in unwegsamen Gelände. Flink und ausdauernd treibt der Islandhund Schafe und Pferde. Seine Bellfreudigkeit macht ihn außerdem zu einem guten Wachhund, jedoch ohne Aggressivität.
Aufgrund der isolierten Lage Islands ist diese Rasse sehr “rein” geblieben. Durch mehrere Epidemien wurde der Hundebestand stark dezimiert, sodass im 19. Jahrhundert der Islandhund kurz vor dem Aussterben stand. Dies spiegelte sich auch in dem Wert eines Hundes wider. Gegen einen Welpen wurden ein Islandpferd oder 2 Schafe getauscht. Der Engländer Mark Watson wurden bei seinen Reisen um 1930 und 1950 auf den Islandhund aufmerksam und hat wohl dazu beigetragen, dass es den Islandhund heute noch gibt, denn zu diesem Zeitpunkt gab es etwa noch 8 reinrassige Islandhunde. Auf diesen Hunden baut sich der gesamte heutige Bestand auf. Seit 1972 ist die Rasse auch von der FCI anerkannt.
Der Islandhund ist sehr anpassungsfähig, gutartig und sehr freundlich. Er hat eine schnelle Auffassungsgabe, aber einen “nordischen Dickschädel”. Deshalb sollte er mit Konsequenz, aber ohne Härte erzogen werden. Die enge Bindung zu “seinem” Rudel macht ihn zu einem idealen Familienhund, der sich gut mit Kindern oder auch anderen Haustieren versteht. Seinem hohen Bewegungsdrang sollte unbedingt nachgeben werden, das heißt täglich größere Spaziergänge oder auch Hundesport. Das Fell braucht außer beim Fellwechsel recht wenig Pflege.
Gewicht: 9-14 kg
Größe: Rüde 42-48cm, Hündin 38-44 cm